Mehr Stricken? Oder einfach weniger Fehler machen?

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Neulich erschien bei Mason-Dixon Knitting ein Artikel mit einem Titel mit Klick-Garantie: How to Knit more. 2 Field-tested Strategies. Ich beschwere mich ja regelmäßig, dass meine Arbeit mich vom Stricken abhält - Tips für mehr Strickzeit sind da sehr willkommen!

Die Ratschläge waren leider weniger revolutionär als erhofft - habe a) IMMER und ÜBERALL ein Strickprojekt zur Hand und b) noch dazu etwas für jede Geistesverfassung (herausfordernd, zum Abschalten oder mit Deadline). Versteh mich jetzt nicht falsch, das sind ganrantiert keine schlechten Ratschläge! Zumal Kiki sie bereits testet und erste Erfolge vermelden kann. Nur helfen sie mir mit meinem "Problem" nicht weiter: Mein Sorgfalt beim Stricken verhält sich leider gegenläufig zu meinem Wunsch nach einem möglichst perfekten Ergebnis. Mit anderen Worten: Ich mache beim Stricken ständig Fehler und bin zu perfektionistisch, um darüber hinwegzusehen. Da bräuchte ich mal eine Strategie!


Bei der Babydecke (das Graue am unteren Bildrand) musste ich bislang nur vier Reihen aufribbeln, die Läusekofte darüber habe ich stattdessen nach ca. 25 Reihen komplett von vorne angefangen (das Maschenbild gefiel mir einfach nicht, und das trotz Maschenprobe). Seitdem habe ich schon etliche Reihen wieder zurückgestrickt...weil ich ständig Flüchtigkeitsfehler mache. So kommt man natürlich nicht voran! Auch nicht mit den Tips von Mason-Dixon. Ein Glück, dass ich ein process-oriented knitter bin und das Stricken selbst viel wichtiger finde als das Endergebnis - sonst hätte ich mir wohl längst ein anders Hobby gesucht!

Keine Sorge, zwischen den Zeilen steckt keine kaum Frustration, sondern amüsiertes Verständnis für meine eigenen Unzulänglichkeiten. Trotzdem: Hast Du eine Idee, wie ich diese ständigen Fehler abstellen kann? Vielleicht sollte ich nach 22 Uhr einfach nicht mehr Stricken...nein, das ist keine Option!
xoxo Katha
Mason-Dixon Knitting revealed two strategies on how to knit more: have some knitting at hand at all times and have different projects for different moods. I came up with a third one: make no mistakes so you don't have to rib out hours of knitting on EVERY. SINGLE. PROJECT. Easy, right?

8 Kommentare:

  1. Oft ist es ja so, das man die ganze Zeit daran denkt nen Fehler zu machen, und dann passiert es. Also vielleicht entspannter Stricken? Fehler gehören dazu, lassen sich aber ja immer wieder reparieren, also alles gut.

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  2. Da bin ich ja mal auf die Tipps gespannt! Kurz vor Weihnachten hatte ich so einen Lauf, da habe ich so ziemlich alles zwei Mal, wenn nicht sogar drei Mal gestrickt weil... na weil halt! Irgendwas war immer, zu klein, zu gross, Farben oder Maschenbild gefällt nicht... und das vor Weihnachten! Geschenke und so!!! Aber auch ich bin ein process oriented knitter, von daher hat es mich gar nicht so geärgert.

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  3. Da bin ich ja mal auf die Tipps gespannt! Kurz vor Weihnachten hatte ich so einen Lauf, da habe ich so ziemlich alles zwei Mal, wenn nicht sogar drei Mal gestrickt weil... na weil halt! Irgendwas war immer, zu klein, zu gross, Farben oder Maschenbild gefällt nicht... und das vor Weihnachten! Geschenke und so!!! Aber auch ich bin ein process oriented knitter, von daher hat es mich gar nicht so geärgert.

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    1. Zeitdruck und Fehler ziehen sich ja irgendwie magisch an... ;-)

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  4. Bei mir ist beim Stricken sowieso der Weg das Ziel. Mit dieser Einstellung kann ich entspannt ein Jackenbündchen 5 mal wieder aufziehen und neu stricken, weil erst zu viele, dann zu wenige Maschen aufgenommen, dann zu fest oder zu locker abgekettet wurde, usw. usw... Wenn's am Ende gut aussieht, bin ich zufrieden. Fehler kann ich, genau wie Du, nicht so lassen. Auch wenn es vielleicht anderen gar nicht auffällt.

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    1. ...aber ma selbst sieht diese fiesen Fehler schon aus 100 Metern Entfernung. Das kann man einfach nicht so lassen! (Wobei ich da vor ein paar Jahren noch viel entspannter war...mittlerweile bin ich da nicht mehr so gelassen.)

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  5. Den ultimativen Tipp habe ich nicht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich die meisten Fehler ab 23 Uhr mache. Da spielt die Konzentration nicht mehr mit - also verbiete ich mir ab dieser Zeit herausfordernde Muster, Sockenfersen oder andere Konstruktionen.
    Die Frage, die sich mir gerade stellt: Brauchst du wirklich eine Strategie gegen Fehler? Die gehören doch irgendwie dazu. Anderen geht es auch so - zumindest nehme ich das auf den Blog und in den Podcasts so wahr. Gerade weil du doch den Strickprozess an sich liebst ... stell dir vor, wie langweilig dieser ohne Fehler wäre. :-)

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    1. Ach, ich hab doch nur ein bißchen kokettiert um zur schauen, ob ihr auch hin und wieder Fehler macht!?! Ich hab nämlich beim Blog- und Podcast-Konsum immer eher das Gefühl, dass andere Stricker einen enormen Output haben - und massig Fehler passen da irgendwie nicht ins Bild...

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