Silvester heißt für mich: ein Neuanfang steht unmittelbar bevor. Und obwohl ich mir nicht unbedingt wünsche, dass sich im nächsten Jahr so wahnsinnig viel ändert, gefällt mir diese Vorstellung. (Genauso übrigens wie das Gefühl, die ersten Einträge in einen nagelneuen Kalender zu schreiben...) Daher freue ich mich schon auf heute Abend, auf Wunderkerzen und Feuerwerk und diesen typischen Schwarzpulvergeruch, der in der Luft liegt.

Vorher schaue ich aber noch einmal kurz zurück...

Vorherrschendes Gefühl für 2017? Hoffnung.   

2016 zum ersten Mal getan? Pomelo gegessen.
2016 nach langer Zeit wieder getan? Weihnachtsplätzchen gebacken.
2016 leider gar nicht getan? Zwar nicht gar nicht, aber viel zu wenig: Bücher gelesen. 

Stadt des Jahres? Immer wieder: Berlin. 

Besuchte Orte? Berlin, Bielefeld, Dublin, Erfurt, Frankfurt, Hannover, Klagenfurt, Köln, Kopenhagen, Oldenburg, Osnabrück, Palma de Mallorca, Potsdam, Stuttgart, Wiehl.
Haare länger oder kürzer? Erst so dann so.
Mehr ausgegeben oder weniger? Sehr viel mehr. 
Krankenhausbesuche? Keine.  
Songs des Jahres? Modern Love von David Bowie. 
Buch des Jahres? "Knitlandia" von Clara Parkes.
TV-Serie des Jahres? Narcos.

Bühnenstücke des Jahres? "Richard III" in der Schaubühne Berlin (so gut!).

Film des Jahres? The Big Short.
Erkenntnis des Jahres? Spaziergänge machen glücklich (das wäre mir als Kind nie über die Lippen gekommen!).
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
1) eine Lebensmittelvergiftung
2) Kisten packen
3) stressige Kunden (I'm looking at you, O!)
Die schönste Zeit verbracht mit? Im Frühjahr mit dem Mann auf Mallorca, im Sommer mit der neuen Wohnung, im Herbst mit vielen Strickbegeisterten auf dem Yarncamp und im Winter mit dem Mann in Kopenhagen.
Schönstes Ereignis? Der Mini-Roadtrip durch Irland.

2016 war mit einem Wort? Ankommen. 

Ich wünsche Dir alles, alles Gute für 2017, vor allem Gesundheit. Und viel Zeit zum Stricken.
Bis nächstes Jahr!
xoxo Katha
 
Another year over. It wasn't a bad one. But the next will be even better, I'm sure. And I'm so looking forward to it. Hope you feel the same!
Irgendwann im Dezember ist mir meine To Do-Liste über den Kopf gewachsen...eigentlich ist mein Motto ja: "Wer sich viel vornimmt, schafft auch viel!" - aber diesen Monat hat das so gar nicht geklappt. Das deutlichste Zeichen (neben dem Chaos in meiner Wohnung): Ich habe nicht alle gestrickten Weihnachtsgeschenke pünktlich fertig bekommen!

Eine pinke Handyhülle für meine Schwester habe ich kurz vor Weihnachten noch geschafft, vor lauter Freude habe ich aber vergessen, sie zu fotografieren. Merkst Du langsam was? Ich war im Dezember echt durch den Wind!

Für Hinata stand ich an Heiligabend noch in Lackschühchen am Waschbecken...trocken war das Tuch aber erst am Tag drauf. Bald zeige ich es Dir noch einmal in voller Pracht.


Die Fargerik-Handschuhe hatten leider das Nachsehen und sind erst am 2. Weihnachtsfeiertag fertiggestellt worden. Zum Glück ist es in Berlin gerade nicht so kalt, da wird mir die Empfängerin meine Verspätung hoffentlich nachsehen!


Nach Weihnachten habe ich noch ein - hoffentlich - schnelles Zwischendurch-Projekt angeschlagen: Eine Fischland-Mütze für den Mann. Das Buch habe ich vorher zur Einstimmung "durchgearbeitet" (mehr als eine UBahn-Fahrt braucht man dafür nicht) - wenig Content, aber das großartigste Cover aller Zeiten, oder?

Ich habe in diesem Monat wieder festgestellt: Stricken mit Deadline ist einfach nicht mein Ding! Wie ist das bei Dir, bist Du da besser organisiert?
xoxo Katha

verlinkt mit Maschenfeins Auf den Nadeln.
This month has been so...short! Or maybe just too full of chores, events and travel? As a result, I did not finish all of my christmas knitting. Aaaah!, I know. But th recipients will get over it and so will I. Because receiving a knittied gift after christmas is still great, am I right?
Neben mir brennt schon die vierte Kerze auf dem Adventskranz, die Weihnachtszeit ist für dieses Jahr wieder fast rum. Mir geht das immer viel zu schnell - da bleibt ja kaum Zeit, all die Weihnachtsplätzchen zu verdrücken! Und erst recht keine Zeit für die vielen weihnachtlichen Strickmuster, die so im Internet herumschwirren! Während ich letztes Jahr im Julekuler-Fieber war, habe ich dieses Jahr nicht eine Christbaumdekoration gestrickt!

Meine überschüssige Weihnachtsstrick-Begeisterung kanalisiere ich derweil, indem ich schon einmal fürs nächste Jahr plane... in den letzten Wochen gab es so viele gestrickte Adventskalender im Netz zu sehen, dass ich jetzt auch so einen haben will!
Der Julevotter-Adventskalender ist ja mittlerweile eine richtige Internet-Berühmtheit (zu sehen zum Beispiel bei My Ling, Tüt und Stichfest), mir gefällt die Idee eines Bäumchens, das im Laufe des Dezembers Stück für Stück mit Christbaumschmuck behängt wird, aber noch viel besser! Bei Purl Soho gibt es einen solchen Kalender aus Filz zu sehen, die gestrickte Variante bei Yarn Harlot

 links: Yarn Harlot, rechts: Purl Soho

Bei meinem Tempo sollte ich wahrscheinlich wirklich demnächst mit dem Stricken anfangen, also sammle ich schon einmal Ideen für die 24 kleinen Ornamente: 
Ein Stern für die Spitze ist natürlich gesetzt, genauso wie eine Weihnachtssocke und eine Zuckerstange. Dann will ich gerne ein Vögelchen (Vögel dürfen auch an meinem echten Weihnachtsbaum nicht fehlen!), ein Lebkuchenherz und ein Lebkuchenmann...und dieses Dalapferd ist doch auch hervorragend geeignet! Dann noch eine Weichnachtsgurke und das Fest kann kommen!

Was meinst Du, ist das ein gutes Projekt für 2017? Ob ich es wohl durchhalte? Was dürfte denn an Deinem Baum nicht fehlen?
xoxo Katha
I'm in the Christmas mood! That is probably why I am very susceptive to christmassy knits at the moment. Wouldn't it be nice to have a knitted christmas calendar ready next year? Considering my knitting speed, it's probably not a bad thing I've already started planning!
Gerade noch rechtzeitig habe ich heute meine Wichtelpäckchen auf die Post gebracht. Gleich zwei, denn eine Wichtelwillige hat die Auslosung des Wichtel-O-Mats verpasst...und ich habe mich ganz uneigennützig geopfert, noch ein zweites Mal zu wichteln.


Jetzt halte ich meine Daumen gedrückt, damit auch wirklich alle 30 Päckchen wohlbehalten ans Ziel kommen. Einige sind, wie ich auf Instagram sehen konnte, schon bei ihren Empfängern eingetroffen und sehen so toll aus! Schau mal hier (klick)! Hoffentlich kommen noch ganz viele Bilder dazu, damit ich mich aus der Ferne mitfreuen kann!

Falls Du Teil der Wichtelcrew bist: Hast Du Dein Päckchen schon erhalten? Und falls nicht: Welches Päckchen hättest Du auch gerne bekommen?
xoxo Katha
The packages for the #WeihnachtsWollWichteln are on their way and I am beyond excited to see what everyone is getting! Follow along here if you're curious as well!

Es ist mal wieder Zeit für einen Filmtip! Heute möchte ich Dir einen meiner absoluten Lieblingsfilme ans Herz legen, der sich übrigens extrem gut mit dunklen Winternachmittagen auf der Couch verträgt: Tim Burton's The Nightmare Before Christmas.

Seit seinem Erscheinen 1993/94 läuft dieser Film bei mir jedes Jahr zur Weihnachtszeit, ich habe ihn mittlerweile also knapp 25 Mal gesehen! Und was das eigentlich Überraschende ist: Ich bin den Film immernoch nicht leid.

Worum geht's? 
Die Story ist schnell umrissen: Jack Skellington, König von Halloween Town, hat eine Midlife Afterlife-Crisis und will sich nochmal so richig lebendig fühlen. So kommt er auf die Idee, zusammen mi den anderen Bewohnern der Stadt das Weihnachtsfest zu kapern...

Abgesehen davon, dass mit "The Nightmare Before Christmas" der perfekte Übergangsfilm für die Zeit zwischen Halloween und Weihnachten gelungen ist, lohnt sich das Anschauen noch aus weiteren Gründen:
  • Die Ausstattung des Stop-Motion-Films ist sensationell. 100 Menschen benötigten drei Jahre, um ihn fertigzustellen! Kein Wunder, dass das fröhlich-bunte Christmas Town und vor allem das düster-skurrile Halloween Town nur so vor kleinen und häufig sehr witzigen Details sprühen. 
  • Die Musik von Danny Elfman (der, von dem auch die Simpsons-Melodie stammt) ist unverzichtbarer Bestandteil des Films. Ganz in Musical-Manier werden die wichtigsten Momente der Story in Songs verpackt - und die sind richtig, richtig gut! Fun Fact: Im Bass der Straßenband ist der Kopf von Danny Elfman zu sehen (talking 'bout details...).
  • Der Film macht einfach Spaß und - ohne zu viel verraten zu wollen - es gibt natürlich auch ein Happy End.


Snack zum Film: Wie wäre es mit einer Kürbissuppe? Ach, eigentlich passt alles mit Kürbis (dieser Kuchen ist der Hammer!)...

Strick-Empfehlung: Ganz klar Frankensocks. Oder ganz im Stile von Tim Burton alles Schwarz-weiß-Gestreifte.

Wermutstropfen: Ein Weihnachtsfilm mit Vintage Jazz-Nummer und Cameo-Auftritt vom Osterhasen? Ganz ehrlich, da bleiben keine Wünsche offen!

Und jetzt Du: Welches ist Dein liebster Weihnachtsfilm?
xoxo Katha

Tim Burton's The Nightmare Before Christmas (USA, 1993), Länge: 76 Minuten, Regie: Henry Selick, verfügbar u.a. bei Netflix.
My favorite christmas movie (and I've seen loads!) is without a doubt Tim Burton's The Nightmare Before Christmas. I can't get enough of the weird personnel of Halloween Town, the catchy music and overall the love of details put in this film. Seems like christmas is more fun when it's a little scary!

Huch, plötzlich sind die Weihnachtsmärkte eröffnet, der Kudamm hängt voller Lichterketten und ich habe sogar schon die ersten Plätzchen überreicht bekommen - dabei fühle ich mich in diesem Jahr noch gar nicht bereit für Weihnachten! Bevor ich noch länger darüber nachdenke, dass ich bislang genau ein Geschenk besorgt habe und meine gesamte Weihnachtsdeko aktuell aus einer Elchtasse besteht (die ich das ganze Jahr über verwende), blicke ich lieber noch einmal zurück auf die letzten Wochen...auf meinen Nadeln.

Allzu viel war da nicht los, fast nur Kleinkram, aber dafür sind diesen Monat schon zwei Projekte fertig geworden!

Zum einen wären da die #tatortsocken: Die Aktion von Lutz fand ich so super, dass sogar ich als bekennender Tatortmuffel den Countdown bis Folge 1.000 mitverfolgt habe. Rausgegangen bin ich aus dem Knitalong mit einem ferigen Sockenpaar und der Erkenntnis, dass ich auch weiterhin nur sehr ausgewählte Tatorte (ist das der korrekte Plural?) schauen werde (Dortmund, Weimar und Wiesbaden).

 The evolution of the #tatortsock.

Wenn gerade kein Tatort lief, habe ich an Fargerik gestrickt, den schönen Handschuhen, die Fia sich für Verlaufsgarne hat einfallen lassen. Im zweiten Anlauf gefallen sie mir jetzt viel besser. Das Verlaufsgarn, das ich diesmal verwende, ist dem ersten zwar sehr ähnlich, hebt sich aber besser von der dunkelbraunen Grundfarbe ab - bei so einem hübschen Ergebnis geht das Stricken schön schnell von der Hand. Vielleicht wird daraus ja noch eine Kleinigkeit für Weihnachten? (Das Thema lässt mich einfach nicht los!)


In den letzten Tagen musste dann noch ein Projekt mit einer gewissen Dringlichkeit angeschlagen werden: ein Topflappen! Der ist allerdings nicht für die Geschenkekiste sondern für mich selbst - nachdem ich leidvoll erfahren musste, dass ein Gasherd die Töpfe deutlich stärker mitwärmt als Ceran... inzwischen scheint das Küchenkarma übrigens wieder zu stimmen. Wie sonst lässt sich erklären, dass ich in meinem Stash noch Textilgarn in der Farbe der Fliesen gefunden habe?!?


Bevor ich mich wieder dem Vorweihnachtsstress hingebe, muss noch schnell Hinata erwähnt werden. Diesen Monat habe ich erst einen Abend daran gestrickt, während des Stricktreffs bei Wollen Berlin. Entsprechend ist das Tuch auch nur wenige Zentimeter gewachsen. Nächste Woche habe ich allerdings große Pläne: Hinata und ich, wir gehen auf Dienstreise - nur wir zwei im Niemandsland, das wird uns hoffentlich deutlich voranbringen!


Und jetzt erzähl mal: Schon in Weihnachtsstimmung oder noch voll auf Herbst eingestellt? Und was hältst Du von gestrickten Topflapen?
xoxo Katha

P.S.: Noch bis morgen kannst Du Dich hier zum WeihnachtsWollWichteln anmelden - die Initiative für mehr wollige Weihnachtsüberraschungen in Päckchenform!

Verlinkt mit Maschenfein | Auf den Nadeln {November}.
This month I've been knitting socks while watching TV ("Tatort", the classic German crime series), mittens while folding tiny envelopes (or more precisely: looking at tiny envelopes, as I can't do both at the same time) and a scarf while drinking tea. The pot holder was finished before I started cooking.

Leztes Wochenende war in Berlin herrliches Wetter - Grund genug für eine spontane Landpartie!

Als Ziel wurden die Beelitz-Heilstätten ausgeguckt. Einst war das Lungen-Sanatorium der größte Krankenhauskomplex weit und breit. Nach den Weltkriegen diente es als Lazarett, später als Reha-Klinik. Heute wird ein Großteil des denkmalgeschützten Areals wieder von der Natur zurückerobert. Und seit letztem Jahr gibt es einen Baumkronenpfad, der ganz neue Perspektiven ermöglicht.


Aber auch auf Bodenlevel gibt es rund um die verfallenen Gebäude einiges zu entdecken: Graffiti, alte Bauwagen, Bettgestelle, in denen sicher schon mehrere Generationen Tuberkolosekranker lagen... ziemlich morbide. Und so fotogen!


Zufälligerweise hatte ich mein Yarncamptuch dabei und konnte nicht wiederstehen, ein paar Bilder zu machen.


Das Tuch ist schon seit ein paar Wochen fertig. Für meine Verhältnisse war es richtig schnell gestrickt, was ganz klar an der Konstruktion lag: So easy, dass man kaum nachdenken muß (zu mehr bin ich momentan auch gar nicht fähig). Und trotzdem kommt ein sehr dekoratives Ergebnis zustande, das hat Designerin Tanja Steinbach wirklich gut gemacht! Nur bei den Rüschen am Schluss habe ich ein wenig die Lust verloren...die Dinger waren eine echte Geduldsprobe!


Gestrickt habe ich mit der Schachenmayr Merino Extrafine (aus dem Yarncamp-Goodie Bag), allerdings habe ich ein halbes Knäuael mehr genommen und für den Rüschenrand zu Beerentönen gewechselt.


Das Tuch muss jetzt noch bis Weihnachten warten, bis es wieder raus darf. Aber ich hab ja noch anderes Strickzeug, das mich auf den nächsten Ausflug begleiten kann...
Ich sollte nur noch draußen fotografieren - oder was meinst Du?
xoxo Katha

Yarncamptuch von Tanja Steinbach
insgs. 128 g Schachenmayr Merino Extrafine 285 Lace in Nuit und Cabernet
Nadelgröße 3,5 / US 4
When I was little, all I wanted to do on the weekends was stay at home and play with my toys. These days, I have to spend all day sitting inside in front of large screens, so I cannot wait to go outside when I get the chance. Last weekend, I went to Beelitz to visit the Heilstätten, a complex of decayed buildings that used to be a large sanatorium. Now it's a beautiful place to stroll around - and a great backdrop for my knitting. 
Beim Blick in den Kalender habe ich heute festgestellt: In zwei Wochen ist bereits der erste Advent - und in sechs Wochen Weihnachten! Jetzt wäre eigentlich eine gute Zeit, sich über das Geschenke-Thema Gedanken zu machen...
...aber noch eine viel bessere Zeit, um eine kleine Wichtel-Aktion ins Leben zu rufen! Hast Du Lust mitzumachen?

Darum geht's
Die Vorweihnachtszeit kann stressig genug sein: Weihnachtsfeiern, Geschenkeshopping-Marathon - und die obligatorischen Plätzchen backen sich auch nicht von alleine! Als kleine Motivation, bis zum Heiligen Abend durchzuhalten, machen wir uns gegenseitig eine kleine Freude mit einem Wichtelpäckchen rund um unser Liebingshobby.

So funktioniert's
Teilnehmen kann jeder Strick-, Häkel- oder Garnbegeisterte über 18 Jahre mit Adresse in Deutschland. (Teilnehmer aus dem Ausland können leider nur mitwichteln, sofern sich andere Teilnehmer aus demselben Land finden oder solche die bereit sind, die Versandkosten ins Ausland zu übernehmen.)

Wenn Du am Wichtelspaß teilnehmen möchtest, sende bis zum 26.11.2016 eine Email mit dem Betreff "WeihnachtsWollWichteln" an kitchenerstories@gmail.com. Bitte gib in der Mail Deinen Namen und eine gültige Emailadresse an und schreibe dazu, ob Du außerhalb Deutschlands lebst oder bereit wärst, ein Wichtelkind im Ausland zu bewichteln.

Am 1. Advent (27.11.2016) wird die Wichtelaktion per Wichtel-O-Mat* gestartet. Anschließend sind zwei Wochen Zeit, um dem Wichtelkind ein paar hübsche Kleinigkeiten (Wolle, Maschenmarkierer, eine Anleitung o.ä.) zu besorgen und das Päckchen auf den Weg zu bringen. Der Wert des Wichtelpäckchens sollte zwischen 10 - 15 EUR liegen.
Spätestens am 12.12.2016 sollte Dein Päckchen abgeschickt werden, damit es noch pünktlich vor Weihnachten ankommt.

Ich freue mich auf Deine Mail! Und dann machen wir uns eine schöne Adventszeit zusammen!
xoxo Katharina

*Die Zuteilung der Wichtel inkl. Adressaustausch erfolgt über Wichtel-O-Mat. Nur der jeweils zugeloste Wichtel erfährt die Adresse seines Wichtelkindes, die Daten zu jeder Wichtel-Aktion werden nach 30 Tagen automatisch aus der Datenbank entfernt. Wer mit diesem Verfahren ein Problem hat, sollte von einer Teilnahme absehen.
Genau wie bei Menschen muss man auch bei Garnen unterscheiden: Es gibt aufregende Kandidaten und Langweiler, feine Exemplare und anstrengende Widerborste. Bei den Menschen sind die Widerborstigen häufig, wenn man mal ganz ehrlich ist, die Interessanteren.
Aber bei Garnen? Da hatte ich diesen Zusammenhang *zum Glück* noch nicht festgestellt - bis ich ein Knäuel Opal Hundertwasser-Sockenwolle in "Winterbild Polyp Wintergeist" in die Hände bekommen habe...

Als ich noch klein war, habe ich bei jedem Besuch in der Wohnung meiner Großmutter ein Kunstbuch mit Abbildungen der Werke Friedensreich Hundertwassers aus dem Regal gezogen. Die Bilder konnte ich mir wieder und wieder anschauen, sicher auch deshalb, weil im Buch metallisch-glänzende Partien eingefügt waren. (Glitzi zieht bei kleinen Mädchen einfach immer!) Heute würde ich zwar nicht mehr stundenlang durch einen Hundertwasser-Bildband blättern, aber die Bilder sind für mich vermutlich auf ewig mit positiven Assoziationen verbunden.

Für die Hundertwasser-Kollektion überträgt Opal die Farbwelten ganz konkreter Bilder, in diesem Fall von diesem hier, auf Sockengarn. Und das ziemlich gut, schon im Knäuel kommt die das Farbspektrum des Originalgemäldes rüber.


Sieht das nicht schön aus? Verstrickt allerdings...ich weiß ja nicht! Im ersten Versuch habe ich es mit dem Tulsi Sockenmuster versucht. Das Ergebnis: viel zu unruhig. Also habe ich geribbelt und noch einmal mit ruhigeren Farben angefangen (viel besser, oder?).


Auf Sophias Empfehlung habe ich dem Hundertwasser-Garn im zweiten Versuch einen zurückhaltenden Partner zur Seite gestellt und ihre schönen Fargerik-Handschuhe angeschlagen. Die ersten Reihen haben mich umgehauen, so grandios sah das aus! Aber dann kam der Farbwechsel und damit ein viel zu geringer Kontrast zwischen den beiden Garnen...wieder nichts!


Eine dritte Chance gebe ich dem Garn noch. Und wie es aussieht, werde ich diese widerborstige Diva gewinnen lassen und ihr mit einem schnöden Glatt rechts-Muster alle Aufmerksamkeit geben, nach der sie offensichtlich verlangt. (Das sieht dann nämlich, wie das Internet mir verraten hat, ziemlich gut aus.) Oder hast Du noch eine bessere Idee?

Sind Dir auch schon so schwierige Kandidaten untergekommen? Warnungen ausdrücklich erwünscht!
xoxo Katha

Usually, a skein of wool is a source of great joy. Sometimes, though, the skein isn't very cooperative when it comes to knitting: Take Opal Hundertwasser sock yarn in "Winterbild Polyp Wintergeist". It looks gorgeous in the skein...but it's way too fidgety when knitted up in a pattern (and I tried two different ones already!). I guess I'll have to give in and knit plain vanilla socks with it - it's as if the yarn doesn't want to share the praise with any "real" pattern!
Angefangen hatte ich meine Tulsi Socks schon eine Weile vor dem allgegenwärtigen #socktober, aber fertig geworden sind sie erst zusammen mit dem sich färbendem Laub. Wenn man sich die zwischen gelb-orange-rostrot-changierende Wolle anschaut, aus der ich mein Paar gemacht habe, könnte das Timing aber kaum besser sein!



Die Anleitung stammt von Verena Cohrs (thewoolclub) - das hübsche Muster hat mich sofort begeistert! Die kleinen Rauten sind erfreulicherweise auch gar nicht schwer zu stricken, wenn ich zeitweise auch ganz schön damit zu kämpfen hatte, dass der Musterpart in der Höhe deutlich langsamer wächst als die glatt rechts gestrickte Sohle... Aber am Ende ist alles an den Bündchen wieder brav zusammengekommen und das Ergebnis sieht einfach hübsch aus, nicht wahr?

Ich habe mich übrigens nicht ganz an die Anleitung gehalten, sondern wieder das Fish Lips Kiss Heel gestrickt - das wollte ich nämlich nach der ersten erfolgreichen Begegnung unbedingt auch noch einmal "toe up" ausprobieren. Was soll ich sagen? Meine Begeisterung ist ungebrochen und meine Hacken sind zufrieden.


Bei mir geht's auf den Nadeln direkt weiter mit Sockenartigem (das erinnert mich: vielleicht sollte ich dem viel gepriesenen Sockenwunder langsam auch mal eine Chance geben...) - und bei Dir?
xoxo Katha

Tulsi Socks von thewoolclub
insgs. 68g Wolle Rödel Sport- und Strumpfwolle Color in Gras/Rost und Regia Sockenwolle in Mocca
Nadelgröße 2,5 / US 1 1/2  
It doesn't happen very often that my knits match the seasons (what with headbands in August and cozy scarfs at the beginning of spring), but this time the stars aligned and now I have a pair of Tulsi Socks in the colors of fall. Let's hope these socks will stay longer with me than the leaves will stay on the trees...
Im Oktober gab es von allem viel: viel zu tun, viel unterwegs, viel Nerviges aber auch richtig viel zum Freuen. Nur Strickzeit gab es nicht genug. Wobei, das stimmt so auch nicht, meine Strickzeit war nur extrem ungleich verteilt...

In der ersten Oktoberwoche habe ich ständig gestrickt: Auf dem Yarncamp, auf mehreren Zugfahrten, an den Hotelabenden in der Dienstreisen-Einöde. Und dann: tage-, gar wochenlang keine einzige Masche!
Quasi ohne, dass ich es bemerkt habe, ist dabei trotzdem was fertig geworden - und dann auch noch das Projekt, das ich zuletzt angeschlagen hatte!


Auf dem Bild kann man nicht viel davon erkennen, aber das ist das Yarncamptuch von Tanja Steinbach. Anleitung, Garn und Nadeln waren im Yarncamp-Goodiebag enthalten und obwohl ich eigentlich bereits zu viele Projekte parallel auf den Nadeln hatte, bin ich am zweiten Yarncamp-Tag schwach geworden und habe es angeschlagen.
Das Tuch besteht fast nur aus rechten Maschen und lässt sich auch kurz vorm Schlafengehen mit leerer Birne noch prima stricken. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass es in der stressigen zweiten Monatshälfte still und heimlich weiterwachsen konnte. Jetzt müssen nur noch die Fäden vernäht und die ärgsten Falten weg-gespannt werden. Und dann zeige ich es Dir im Ganzen!

Eigentlich wollte ich im Oktober aber ein ganz anderes Tuch fertigstellen, nämlich Hinata von Marisa/Maschenfein. Auch hier bin ich ein gutes Stück vorangekommen, aber die Reihen werden länger und länger und wenn ich kurz mal ganz ehrlich zu mir bin, habe ich da immernoch eine Menge vor mir...

Hier nochmal das Beweisbild von Yarncamp-Tag 1, Hinata und ich (= noch ohne Yarncamptuch-Flausen im Kopf).

Da Hinata mittlerweile zu unhandlich für unterwegs ist, stricke ich parallel an meinem zweiten Tulsi Sock. Eigentlich fehlt auch gar nicht mehr viel (wenn ich doch nur nicht ständig das Muster vergessen würde!). Vielleicht schaffe ich das letzte Stück in den nächsten Tagen ja...dann könnte ich mit leichter Verspätung schnell noch bei Lutz einsteigen und mit ihm ein Paar #tatortsocken stricken!

Auf den Nägeln im Oktober: essie "Merino Cool", leider nicht mehr im Sortiment. Ein Jammer, bei diesem Namen dieser Farbe!

Und was strickst Du gerade? Auch ein paar Socken (Stichwort #socktober) oder etwa noch Weihnachtsgeschenke? (Spaß, ich hab auch noch nicht mit dem Geschenkestricken angefangen...ist ja noch sooo viel Zeit!^^)
xoxo Katha

Verlinkt mit Maschenfein - Auf den Nadeln.
When I think of October I think of cozy knitting times on the couch with tea brewing in the kitchen and a new episode of my favorite podcasters. Well, that's not what I got this month... Instead, there was lots of stuff to get done and not much knitting time. But to be fair: There was tea, there was podcast-listening and there was knitting. (Just not at the same time!) And I came out on the other side with a brandnew shawl to show for it! 
Während Instagram heute vor sonnigen Herbstfotos überquillt, ist es in Berlin trist und grau. Mir gefällt's, denn so brauche ich keine Entschuldigung dafür, den ganzen Tag mit Nutellabrot, Tee und Strickzeug auf der Couch zu verbringen.

Die passende Lektüre ist auch dabei, denn Magazin-verrückt wie ich bin habe ich das Strick-Sonderheft der Zeitschrift Burda auch in diesem Jahr wieder mitgenommen, obwohl es mir letztes Jahr so gar nicht gefallen hatte. Ob ich den Kauf bereut habe?


Das Cover der diesjährigen Burda Stricken (H/W 2016) gefällt mir - schön bunt! Was nicht heißen soll, dass ich den Regenbogen-Rolli gerne in meinem Kleiderschrank sehen würde...

Im Heft gibt es eine ganze Strecke mit derartig kuntenbunten Entwürfen, deren Konstruktion leider nicht mit den Farben mithalten kann. Überzeugender finde ich da die Modelle im Ethno-Design (die Kinderjacke!) und die maritim anmutenden Teile im 50s Stil (der Wabenmusterpulli!).
Dann gibt es noch ein paar Neuinterpretationen von Modellen, die in der Burda bereits in den 60er und 70er Jahren erschienen sind. Eine witzige Idee, und ein hübscher Jacquardpullover ist sogar dabei (dem Rest sieht man das Alter schon irgendwie an, finde ich). Fürs Nachstricken kommt aus dem Heft aber nur ein Modell für mich in Frage: die verschlußlose Strickjacke aus extradicker Wolle nach einem Entwurf von Erika Knight. Die Würde ich am liebsten sofort anschlagen!

Die Themen der redaktionellen Beiträge gefallen mit gut, allerdings dürften die Texte viel ausführlicher sein. Da verzichte ich auch gerne auf das ein oder andere Modell.
Insgesamt gefällt mir das Heft besser als im letzten Jahr, aber da geht noch mehr!

Welche DIY- oder Strick-Zeitschrift hast Du zuletzt gerne gelesen?
xoxo Katha
I am such a magazine addict! Otherwise, I cannot explain why I keep on buying magazines that have disappointed in the past... Luckily, the patterns in this year's Burda Stricken fit my taste better than the ones in the last issue, but I'd still like to see some longer articles in there. Maybe next time...
Erinnerst Du Dich noch an diese Mischung aus Anspannung und Vorfreude, die einen in der Schulzeit in der Woche vor einer Klassenreise überkam? Wird es außer diesem scheußlichen Jugendherbergstee noch irgendetwas anderes zu trinken geben? Werde ich Gelegenheit haben, während der obligatorischen Abschlussparty mit meinem Schwarm - wie wir es nannten - "Blues zu tanzen"? Und werden die Jungs wieder mein geheimes Tagebuch finden? 
Ganz ähnlich sah meine Gefühlswelt auch vor dem Yarncamp aus, das am 1. und 2. Oktober in Frankfurt am Main stattfand - nur dass ich mir statt über Jungs den Kopf über geeignete Strickprojekte zerbrochen habe. Und dass die Anspannung ganz klar von der Vorfreude übertroffen wurde!

Aufgeregt war ich am ersten Tag dennoch ein bißchen, zumal ich vorher noch nie an einem Barcamp teilgenommen hatte und nicht so recht wusste, was mich so erwarten würde. Das Prinzip ist recht simpel: Den Inhalt der sogenannten Sessions, die während des Camps angeboten werden, bestimmen die Teilnehmer selbst. Jeder Teilnehmer kann sich Sessions zu bestimmten Themen wünschen oder selbst anbieten. Aber wie das dann wirklich funktioniert? Das konnte ich mir nicht so recht vorstellen...


Die Sessions
Offen gestanden hatte ich ein bißchen Angst, es würden sich nicht genug Teilnehmer finden, die bereit sind, selbst auch Sessions anzubieten. Völlig unbegründet - am Samstag gab es sogar einen regelrechten Run auf die Session-Spots! So konnte aus einem reichen Angebot an Themen gewählt werden - Stricken, Häkeln, Nähen, Färben, aber auch Fotografieren, Bloggen, Social Media...sogar gänzlich "artfremde" Themen (Steampunk und Musik) waren dabei.
Ich habe aus allen Sessions, die ich besucht habe, irgendetwas mitnehmen können: Claudia (Himawari knits) hat Einblicke in die Konstruktion von Tüchern gegeben, Kathi (my ling) Tips zum Fotografieren von Stricksachen. Ich habe den Linen Stitch kennengelernt und Entrelac-Stricken. Die Mädels von love kntting haben aus ihrem Arbeitsalltag erzählt und Tanja Steinbach ihr eigens für das Yarncamp entworfene Tuch vorgestellt. Ach ja, die nagelneuen Prym Ergonomics-Stricknadeln dürfte ich auch schon ausprobieren. Und das war noch nicht einmal alles! Ich bin immernoch ganz begeistert davon, wie gut das Konzept Barcamp augenscheinlich funktioniert - und falls ich nächstes Jahr wieder ein Ticket ergattern kann, gehöre ich sicher mit zu denen, die nach vorne stürmen, um ihre Session-Idee vorzustellen...

Die Teilnehmer
...sind sowieso immer das Beste an Strick-Events! Im Alltag kann ich mich nur sehr selten über Wolle und Strickmuster unterhalten, umso mehr genieße ich es, unter einer Horde Gleichgesinnter nur noch ein Thema zu haben.
Riesig gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Julia - wir kennen uns noch aus der Zeit, bevor mich die Strickleidenschaft gepackt hat! Außerdem konnte ich Kiki schon wieder in die Arme nehmen, mit Sophia über Berlin reden und mit Carina Stricktreffen-Pläne schmieden. Julia/Tüt habe ich endlich "in echt" getroffen und außerdem viele tolle neue Leute kennengelernt (Lena, Marthe, Lisanne, Daniela - I'm talking about you!).
Übrigens: Die No-Show-Rate lag bei unter 1%, ist das zu fassen? Bei jeder Party sagen mehr Leute ab! Und das bei 120 Teilnehmern. Andererseits - mich hätte auch kaum etwas von der Teilnahme abgehalten!

 Konzentriert bei der Sache... das Foto hab ich von @theaterkind gemopst.

Das Essen
Die allgemein gute Laune der Teilnehmer war sicher nicht nur den interessanten Sessions, sondern auch der guten Beköstigung zuzuschreiben. Bei All inclusive-Verpflegung konnte einfach niemand hangry werden! Und richtig lecker war das vorrangig vegetarisch/vegane Angebot noch dazu! 

Die Sponsoren
Nicht nur das Essen, die ganze Veranstaltung wäre ohne die vielen beteiligten Sponsoren nicht möglich gewesen. Danke, Schachenmayr, Prym, Lana Grossa, love knitting, Dortex, myboshi, stash2go, blv, KnitPro, we are knitters, Kreativ/Messe Stuttgart, addi, Hessnatur, Christopherus Verlag, EMF Verlag, Maschenwahn, OZ Verlag, Haupt Verlag, stricken.de, dpunkt Verlag, Oreilly Verlag, blende28, Chris Bodner und David Wasser.
Übrigens: In diesem Zusammenhang ist nicht nur die irrsinnig großzügige Goodie Bag erwähnenswert, die dank der Sponsoren zusammengestellt werden konnte, sondern auch die Tatsache, dass viele der Firmen ihre Vertreter an beiden Tagen zum Yarncamp geschickt haben. So viel echtes interesse an der Sache kenne ich nur aus wenigen Branchen!


Die Organisatoren
Was Lutz, Rebekka, Sara und Julia da auf die Beine gestellt haben, ist wirklich bewundernswert. Alles, na sagen wir: fast alles, klappte wie am Schnürchen: vom Veranstaltungsort (inkl. Technik-Ausstattung) über die Einlasskontrolle bis zu Sessionplanung und Rahmenprogramm. Vielen Dank an euch, besser hätte man es wirklich kaum machen können!

Ich bin ganz inspiriert und mit viel Strick-Mojo vom Yarncamp zurückgekehrt. Wenn ich könnte, würde ich mein Ticket fürs nächste Jahr direkt buchen!
Warst Du auch beim Yarncamp dabei? Kommst Du nächstes Jahr?
xoxo Katharina

Weitere schöne Artikel zum Yarncamp findest Du bei:
kiki la wollbindung
Tanja Steinbach
Sandra Meine fabelhafte Welt
Thorsten just-duit.work
Have you heard of the Yarncamp before? Germany may have no Rhineback and no Squam retreat, but it does have a special fiber event worth traveling through the country for and this is it! A barcamp tailored to fiber enthusiasts, dedicated to all things knitting and crochet. This year was it's fourth edition and the first time I went. I will be back next year, that's for sure, and after listening to so many inspiring sessions I might even present one of my own!
Eine große Tücher-Strickerin bin ich eigentlich nicht, auf das Buch "Tücher Stricken" von Marisa Nöldeke aka Maschenfein habe ich mich trotzdem riesig gefreut! Ich dürfte nämlich ein Modell aus dem Buch zur Probe stricken (eine Sneak Peek gab es hier) und habe das Buchprojekt dadurch schon einige Monate lang verfolgt.
Seit ein paar Wochen ist das Buch nun im Handel - und wenn Du mich fragst richtig toll geworden!


Nach einer kurzen Einführung folgt zunächst ein illustrierter Technik-Teil, in dem das Handwerkszeug für die folgenden Tücher erläutert wird. Die Strick-Basics, also rechte und linke Maschen und der Kreuzanschlag, werden vorausgesetzt. Finde ich gut, denn zum Stricken-lernen ist spezielle Lektüre (und youtube) ohnehin besser geeignet.
Das soll aber nicht heißen, dass es im Buch keine Projekte für Strick-Anfänger gibt! Die 25 Tücher sind in drei verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt und die Anleitungen ausführlich beschrieben. Da findet also jeder etwas. Das gilt übrigens auch für Stil und Konstruktion der Tücher: ganz schlicht, mit Zöpfen, Lace-Details, Häkelrand, Patent oder Intarsia - alles dabei!

"Mein" Tuch ist ein großes, dreifarbiges Dreieckstuch mit einem immer kleiner werdenden Rautenmuster. Gestrickt wird es aus dem herrlichen Merinogarn Tynd von Woolfolk. Dabei fällt mir gerade wieder ein, wie ich beim Stricken geschwitzt habe...die Wolle hat nämlich nur gaaanz knapp gereicht, am Ende musste ich sogar meine Maschenprobe wieder aufribbeln, um genug zum Abketten zu haben. (Aber ich habe das Game of Yarn Chicken gewonnen, ha!)
Wenn Du im Buch oder auf Ravelry schauen möchtest: Das Modell, das ich gestrickt habe, heißt Skya (wohl ein niederländisch-englischer Frauenname, alle Tücher tragen Vornamen) und ist als mittelschwer eingestuft. Würde bestimmt auch mit einem sanfteren Gradient-Effekt toll aussehen, doppelfädig mit zwei Farben gestickt, die im mittleren Teil ineinander übergehen? Vielleicht probiere ich das irgendwann noch einmal aus!



Vorerst bin ich allerdings noch mit dem Covermodell Hinata beschäftigt; das wohl beliebteste Tuch aus dem Buch gefällt mir ausgesprochen gut (und die Kontruktion sieht zum Glück viel komplexer aus, als sie tatsächlich zu stricken ist).

Alles in allem ist "Tücher stricken" ein Buch, in dem sicher jeder ein ein passendes Projekt findet. Inspirierend ist auch die Vielfalt der zum Einsatz gebrachten Garnqualitäten und -hersteller.
Einzig die Fotos hätte ich mir für manche Tücher noch etwas aussagekräftiger gewünscht; in einigen Fällen kann ich mir nur schwer vorstellen, welche Form das fertige Tuch tatsächlich hat...

Hast Du schon Gelegenheit gehabt, durch das Buch zu blättern? Und hast Du einen Lieblingsdesigner, wenn es um Tücher geht?
xoxo Katha

Marisa Nöldeke: Tücher stricken - 25 maschenfeine Projekte für jede Gelegenheit, Edition Michael Fischer Verlag 2016, 96 Seiten, ISBN  978-3863555733, EUR 16,99.
Alle Projekte aus dem Buch auf Ravelry.
Are you a shawl knitting kind of gal? And do you know some German? Then you should definitely check out Marisas new book "Tücher stricken" (Knitting shawls): 25 designs for all skill levels and style preferences - I am already on shawl No. 2 with some more on my to knit-list.
Mit dem subjektiven Zeitempfinden ist es so eine Sache: Einerseits kommt es mir vor, als sei der September im Nu verflogen. Andererseits ist so viel passiert, dass ein Monat viel zu kurz dafür erscheint...da wären zwei stricklastige Events (hier und hier), ein Wochenende in Niedersachsen, ein großes Familienfest, aufregende Renovierungsarbeiten und ein Umzug*. Kein Wunder, dass ich nicht so richtig viel zum Stricken gekommen bin!

Ich habe endlich die Grobstrickjacke angeschlagen, die mir letztes Jahr in der Strickbeilage aus der Für Sie so gut gefallen hatte. Wie in der Anleitung vorgeschlagen stricke ich mit Lala Berlin Softness von Lana Grossa - eine ganz tolle Wolle! Es handelt sich um ein Netzgarn, einen ganz feinen Garnschlauch aus Polyamid, Schurwolle und Mohair. Die Grundfarbe ist Dunkelblau, versetzt mit Mohairfasern in leuchtendem Mittelblau, die im Sonnenlicht richtig funkeln (den Effekt bekomme ich partout nicht aufs Foto, da musst Du mir jetzt einfach glauben).
Trotz der Dicke (gestrickt wird mit 9er Nadeln) ist die Wolle ganz leicht - das wird sicher ein Lieblingsteil, wenn der Cardigan dann irgendwann mal fertig ist.


Weil ich mich nicht beherrschen konnte, habe ich außerdem ein Tuch aus Marisas Buch "Tücher stricken" angeschlagen, das Covermodell Hinata. Und das, obwohl ich mir vorgenommen hatte, nie wieder einfädig mit Mohairgarn zu stricken! Warum ist mir auch sofort wieder eingefallen, als ich etliche Reihen aufribbeln musste - da wird die eigene Geduld schon ganz schön auf die Probe gestellt! Davon abgesehen macht das Stricken aber viel Spaß, das Buch stelle ich Dir noch einmal gesondert vor.

Ein schnelles Kontrollbild in Schwarz-Weiß um zu checken, ob der Kontrast meiner beiden Garnfarben auch groß genug ist - Test bestanden, würde ich sagen.


Fertiggestellt habe ich diesen Monat quasi nichts - abgesehen von Aggie Bear, der endlich ein Gesicht erhalten hat und nun gemütlich auf der Couch vor sich hin pennen kann.


Wie war Dein Monat: kurz, lang, fleißig, faul? Oder ein bißchen von allem? Und wie schaut's bei Dir auf den Nadeln aus?
xoxo Katharina

*Ist das zu fassen: Jetzt, wo ich weggezogen bin, hat ungelogen 15 Meter von meiner alten Wohnung ein Wollgeschäft eröffnet! Aber für mein Portemonnaie ist es wohl besser so...
I like months with lots of stuff happening. From my experience, time seems to pass slower when there's a lot going on. Unfortunately, that doesn't apply for my knitting time...on the contrary, I get a lot less done in busy months. Therefore, I didn't get very far with my cabled cardigan and my super-fluffy shawl. At least, Aggie Bear has a face now...