Im März war ich gefühlt ständig unterwegs...auf Dienstreise in Saudi Arabien, dann für ein Familientreffen in Wien. Gestrickt habe ich vor allem in Flugzeugen und U-Bahnen. Erst jetzt, zum Monatsende, komme ich dazu, mal wieder gemütlich vorm Fernseher auf der Couch zu stricken.

Wo ich stricke beeinflusst natürlich ganz maßgeblich, was ich stricke. Unterwegs hatte ich kleine Projekte dabei und konnte auch weiter meiner Socken-Lust frönen. Inzwischen habe ich ein neues Paar Lieblingssocken, in das ich momentan Hals über Kopf verliebt bin! (Demnächst widme ich den Socken nochmal einen eigenen Beitrag, aber so viel sei schon verraten: es handelt sich um die Froot Loop Socks von Kristi Geraci, gestrickt aus Meilenweit Cashmere von Lana Grossa.)


Mein treuer U-Bahn-Begleiter ist dieses blaue Babyprojekt, ein Pucksack-to-be. Ich liege in den letzten Zügen und muss dann mal schauen, wie ich die Maxi Cosi-Öffnungen (offenbar ne praktische Sache?!?) glatt bekomme, die rollen sich im Glatt rechts-Gestrick natürlich unschön auf. Vielleicht mit Schrägband? Was meinst Du?


Auf der Couch bekommt der Pieceful Cardigan endlich wieder ein bißchen mehr Aufmerksamkeit - die fertigen Versionen von Sabine und Kathi haben nicht unwesentlich zu meiner Motivation beigetragen...
Ein aktuelles Bild habe ich gerade nicht vorzuweisen (und so viel hat sich seit November auch nicht verändert). Stattdessen gibt's ein paar Eindrücke aus Saudi Arabien, okay?

 Sogar das Eis ist verhüllt...
Der König und sein reformwilliger Sohn sind überall präsent.
Damentoilette am Flughafen Dammam
Die Quad-Armada steht für Spritztouren über die Dünen bereit.

Im April freue ich mich jetzt erstmal auf die Osterfeiertage und damit auch ein wenig mehr Strickzeit. Ich habe nämlich schon wieder viel zu viele Pläne im Kopf...aktuell sinniere ich über das nächste Sockenprojekt (Lace-Muster oder doch eher ein Farbverlauf à la Find you Fade?).

Und Du, was willst Du als nächstes stricken?
xoxo Katha

Verlinkt bei Maschenfein
I have been traveling a lot this month and hence have been unusually monogamous in my knitting: socks and a baby present was pretty much all I was working on. At the same time, project ideas keep on piling up in my head and I can't wait to start working on the next cardigan, the next sweater and the next pair of socks. The yarn is of course already in my stash...it's a good thing there's a holiday coming up!
Podcasting (= die zumeist private Produktion von Audio- oder Videosendungen) ist nicht gerade ein neues Konzept. Genau wie das Bloggen kam es um die Jahrtausendwende auf (fun fact: Der Amerikander Dave Winer war in beiden Fällen einer der Vorreiter), aber ganz im Gegensatz zu Blogs scheinen Podcasts von Jahr zu Jahr beliebter zu werden.

Mittlerweile gibt es kein Thema, zu dem sich nicht auch ein passender Podcast finden würde: von Krimi zu Musik zu aktueller Tagespolitik, von persönlichen Tagebuch-artigen Formaten bis hin zu intensiv-recherchierten Beiträgen, die man als Quelle für Uni-Hausarbeiten verwenden könnte, ist alles dabei.

Ich bin schon seit vielen Jahren ein großer Podcast-Fan; vor allem Audio-Podcasts mag ich sehr und höre sie beim Kochen, U-Bahnfahren, Wäsche aufhängen etc. Vor knapp drei Jahren habe ich hier meine liebsten (Strick-)Podcasts vorgestellt und seitdem sind viele neue dazugekommen.


Also höchste Zeit für eine neue Empfehlungsrunde, diesmal nicht nur Strick-basiert!
Interview-Formate sind, zumindest meiner Wahrnehmung zufolge, ein Riesen-Podcasttrend. Das spiegelt sich auch in meinen Empfehlungen wieder - fast nur Gesprächskonzepte. Es gibt aber auch so viele tolle Interviewer in der Podcast-Szene!

Fangen wir an mit Alec Baldwin. Schon alleine seine Stimme finde ich so toll, dass ich auch dann noch reinschalten würde, wenn er nur aus dem Telefonbuch lesen würde. Aber zum Glück führt der Schauspieler richtig tolle Interviews, vor allem mit Kollegen aus der Filmszene, aber auch mit Nicht-Promis, deren Arbeit ihn interessiert.
Sein Podcast heißt Here's the Thing und meine Reinhör-Empfehlungen wären die Folgen mit Grace Coddington und - als alter SATC-Fan natürlich auch - Sarah Jessica Parker.

Ganz neu im Podcats-Business ist Armchair Expert Dax Shepard. Hast Du früher auch so viel MTV geguckt wie ich? Dann kennst Du ihn vielleicht noch von Jackass und vor allem Punk'd! Dax ist inzwischen ein "richtiger" Schauspieler geworden und außerdem wahnsinnig wissbegierig und belesen - was ihn zu einem exzellenten Gesprächspartner macht. Interviewt hat er bislang vor allem Menschen aus seinem Bekanntenkreis, also aus dem Dunstkreis der Filmbranche in LA.
In vielen Aspekten ganz besonders ist das Interview mit seiner Frau Kristen Bell (Achtung! Es geht sogar ums Stricken!), daher meine Reinhör-Empfehlung.

Und auch einen deutschen Podcast kann ich empfehlen, auf dem es spannende Interviews zu hören gibt: Im Hotel Matze sind ganz unterschiedliche Menschen zu Gast: Künstler, Autoren, Musiker, Designer...besonders begeistert war ich von den Folgen mit Tim Raue und Kim Frank.

Schon vor drei Jahren war der Woolful Podcast unter meinen Favoriten. Ashley Yousling im Interview mit verschiedensten Akteuren der fiber community, das waren immer interessante und oftmals auch sehr lehrreiche Gespräche. Inzwischen hat Ashley sich mit dem Making Magazine zusammengetan und mit dem Making Podcast den Themenkreis auch auf andere Bereiche der Kreativbranche erweitert. Die Interviews sind natürlich so gut wie eh und je!
Reinhör-Empfehlung: Die Folge mit Brooklyn Tweed-Gründer Jared Flood.

Mein absolut allerliebster Lieblings-Interview-Podcast ist aber How I built this mit Guy Raz. Jede Woche führt er ein Gespräch mit einem Unternehmer, der die Geschichte seiner Firma erzählt, mit allen Höhen und Tiefen. Oftmals sind die Gesprächspartner faszinierende Persönlichkeiten mit unglaublich viel Leidenschaft. Ich kann fast jede Folge empfehlen, besonders im Gedächtnis geblieben sind mir aber die Interviews mit Robert Johnson (Black Entertainment Television), Jerry Murrell (Five Guys) und ganz besonders Yvon Chouinard (Patagonia).

Nach den ganzen Interviews habe ich aber auch noch zwei andere Formate:
Zum einen wäre da Young House Love has a Podcast. John und Sherry, die hinter dem (einstmals) irrsinnig erfolgreichen Home Improvement-Blog Young House Love stecken, unterhalten sich über DIYs, Wandfarben und andere Dinge rund ums Thema Wohnen. Wobei die beiden so sympathisch sind, dass ich auch zuhören würde, wenn sie über ihre Putzmittel sprechen würden...ach stimmt, das ist ja auch schon vorgekommen!

Ganz bewusst habe ich mir eine letzte Empfehlung bis zum Schluss aufgespart - dieser Post wäre doch nicht vollständig so komplett ohne Strick-Content!
Seit Anfang des Jahres gibt es einen neuen deutschen Strickpodcast, der sich wirklich lohnt: Im Frickelcast unterhalten sich Frau Feierabendfrickeleien und Frau Jetztkochtsieauchnoch jede Woche über aktuelle Näh- und Strick-Projekte, Events und Einkäufe, außerdem gibt es Empfehlungen fürs Strick-Entertainment und, ja: auch Interviews. Den beiden zuzuhören ist ein bißchen so, wie gemeinsam im Café beim Stricktreff zu sitzen: kurzweilig, warmherzig und irgendwie gemütlich. Jede Folge wird besser, meine Reinhör-Empfehlung ist daher natürlich die aktuellste (unterwegs in Edinburgh!).

Und, bist Du auch so Podcast-verrückt wie ich? Verrate mir doch Deine Favoriten!
xoxo Katha
It's about time I share my favorite podcasts with you again! When it comes to knitting podcasts, my favorites haven't changed in years! Therefore, I'm focusing mainly on interview formats today... P.S.: When will Guy Raz finally talk to someone from the fiber community? 
Auch beim Stricken gibt es Trends: Vor ein paar Jahren waren es chunky knits, dann kam Brioche (Patentmuster) und nun ist plätzlich Mosaikstricken allgegenwärtig.

Die Bezeichnung "mosaic knitting" geht auf die Strickmusterqueen Barbara Walker zurück und bezeichnet zweifarbige Muster, bei denen simple Streifen geschickt mit Hebemaschen kombiniert werden. Heraus kommt ein leichtes Gestrick mit geometrischer Musterung, das viel einfacher zu stricken ist, als man vielleicht annimmt (man strickt pro Reihe immer nur mit einer Farbe!). Also auch eine tolle Alternative für alle, die vor Fair Isle zurückschrecken.

Nur: Oftmals sehen sich die Muster so schrecklich ähnlich! Ein Fall von "kennste eins, kennste alle". Ich muss da immer unweigerlich an diese griechisch-anmutenden Bordüren denken!
Daher war ich ein kleines bißchen skeptisch, als ich das neue Buch "Mosaik-Muster stricken" von Tanja Steinbach aus dem Briefkasten zog...


...völlig zu Unrech, auf Tanja ist einfach Verlass! Ich mag ihre Designs sehr gerne und auch aus den Mosaikmustern hat sie einiges rausgeholt. Das schmale Büchlein enthält 16 Modelle, darunter fünf Tücher bzw. Schals, zwei Cowls, drei Mützen, zwei Paar Socken, ein Paar Handstulpen, einen Seelenwärmer, ein Kissen und eine Babydecke.

Die griechische Bordüre ist zwar mit dabei (s. Modelle "Reiselust" und "Fernweh"), aber auch viele Designs, die mir richtig gut gefallen und mal ganz anders aussehen.

Meine drei Favoriten


Der klassische Schal "Mann von Welt" hat eine feine Zickzack-Musterung. Im Buch ist er an einem männlichen Model fotografiert, ich sehe aber keinen Grund, weshalb er nicht auch an Damen eine gute Figur machen sollte. (Foto: Michael Ruder für den Frechverlag)


Die Mütze "Kopfarbeit" (ebenfalls an einem Mann fotografiert) hat ein Spiralmuster, das sich um den Kopf ringelt. Durch die geschickte Garnwahl wirkt es, als sei die Mütze dreifarbig gestrickt - es sind aber nur zwei. (Foto: Michael Ruder für den Frechverlag)


Die Babydecke "Wohlgefühl" hat ein eingängiges Muster mit kleinen, versetzten Quadraten, der Rand wird in einer Kontrastfarbe gestrickt. Dass die Decke mit 5er Nadeln gearbeitet wird, macht sie mir gleich noch ein Stück sympathischer! (Foto: Michael Ruder für den Frechverlag)

Die Socken "Verflechtungen" finde ich übrigens auch ganz toll - die hab ich sogar direkt angeschlagen.

Insgesamt gefällt mir das Buch richtig gut, vor allem auch, weil es so abwechslungsreich ist. Zu bemängeln gibt es aus meiner Sicht lediglich, dass einige Modelle auf den Fotos nicht ganz so gut zu erkennen sind - da hätten ein, zwei zusätzliche Bilder nicht geschadet. Aber das ist ein generelles Problem so schmaler, günstiger Bücher; da ist der Platz kostbar und so wird die ein oder andere Abbildung weggelassen.

Aus meiner Sicht sind viele der Anleitungen auch für Anfänger gut geeignet; ein bißchen stricken sollte man aber schon können, denn einen ausführlichen Anleitungsteil gibt es im Buch nicht. Aber für den Fall, dass man mit einer bestimmten Abkettechnik nichts anfangen kann, gibt's ja auch Grundlagenbücher...oder Youtube.

Hast Du Dich schon mal an Mosaikmustern probiert? Wie gefällt Dir denn die Bordüren-Optik?
xoxo Katha

Tanja Steinbach: Mosaik-Muster Stricken (kreativ.kompakt.) Tücher, Schals, Stulpen & Co, TOPP Verlag 2018, 48 Seiten, ISBN-13: 9783772468223, EUR 9,99.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
Mosaic knitting seems to be really hot right now, at least in Germany. Lately, quite a few books on this technique, which is basically a combination of stripes and slipped stitches, have been published - one of the good ones is "Mosaik-Muster stricken" by Tanja Steinbach.
Leipzig ist an Kultur, Sehenswürdigkeiten und Events nun wirklich nicht arm, aber es brauchte das Wolle-Fest, damit ich der größten ostdeutschen Stadt endlich mal einen Besuch abstatte...

Ein wenig Klassenfahrts-Feeling kam auf, als Sophia, Sarah und ich Samstagmorgen den ICE bestiegen, um nach Leipzig zu fahren. Anderthalb Stunden später waren wir schon am Messegelände - wie Hunderte andere Menschen auch. Schlange stehen in der Eiseskälte? Nicht sonderlich verlockend! Durch einen glücklichen Zufall mussten wir aber nur wenige Minuten draußen warten, bevor wir die Messehalle betreten dürften.


Ich war in meinem Leben schon in einigen Messehallen - kein Tageslicht, schlechte Beleuchtung und das immergleiche Labyrinth aus Stellwänden - aber keine war wie diese: Eine große Halle mit Glaskuppel, dazwischen Bäume, die Assoziationen an ein Gewächshaus befördern. Und irgendwo dazwischen Kunst von Jenny Holzer (die ich leider nirgendwo erspähen konnte).

Unter den Glaskuppeln: Wolle, Vlies, Stoffe, Nähmaschinen, Spindeln, Knöpfe...und ganz viele Handarbeits-Begeisterte. Unter anderem auch noch mehr bekannte Gesichter: meine Berliner Strickmädels waren mit am Start und Caro haben wir auch getroffen.




Aber bevor es ans Quatschen ging, wurde erstmal das Angebot sondiert: Die Konzentration lag auf Stoffanbietern und handgefärbter Wolle und der Farbverlaufs-Bobbel-Trend war nicht mehr zu übersehen. Es gab aber auch ein recht großes Angebot für Spinner und Materialien zum Selber-Färben, insgesamt also ein recht breites Spektrum.




Schöne Stände gibt es bei solchen Veranstaltungen ja immer eine Menge, aber so richtig spannend sind meistens nur eine Handvoll... In Leipzig sind mir vor allem folgende Anbeiter im Gedächtnis geblieben:

we are KAL - Herrliche Seidenschals, natürlich gefärbt und von Hand gewebt, alles nachhaltig in Indien produziert. Daneben vertreibt das junge Unternehmen auch Fair Fashion...und Wolle aus dem Himalaya.
Naturfasermühle - Natürliche, ungefärbte Garne, die in Deutschland hergestellt werden. Das coolste ist aber: Wer eigene Schafe, Lamas, Angorakaninchen oder Hunde (!) besitzt, kann deren Fasern (ab 500g) zu seinem Wunschgarn verarbeiten lassen!
Inclusio Weimar - Farbenfrohe Garne, handgefärbt in einem Integrationsbetrieb für schwerbehinderte Menschen. Ein tolles Projekt, wie ich finde!
Das WollMobil - Ausgefallene Qualitäten (Wasserhirsch!) von Herstellern, die man nicht an jeder Ecke findet.


Ich habe mich beim Einkaufen diesmal zurückgehalten und mich von meinem aktuellen Sockentrip leiten lassen...mitgenommen habe ich Sockengarn von Inclusio, Minis von Strickfuchs und ein bißchen Stoff für eine neue Projekttasche. 

Nach dem Shoppen wurde dann noch in bester Gesellschaft in der Sonne gestrickt und das erstaunlich gute Catering genossen...ein ziemlich perfekter Ausflug also! Da komme ich gerne wieder, Leipzig!

Was hältst Du von solchen Strick-Day Trips, total super oder total plemplem? (Das ist eine rhetorische Frage, die Antwort liegt natürlich auf der Hand!)
xoxo Katha
A little recap from my trip to Leipzig for this year's Wolle-Fest. It was crazy colourful and lots of fun (thanks to my fantastic travel buddies)!
Beim Scrollen durch Instagram entsteht aktuell der Eindruck, die ganze Strickwelt sei verrückt nach Leo-Muster - überall begegnen einem die gefleckten Socken, die die Firma Schachenmayr Anfang des Jahres zusammen mit Wool an the Gang auf den Markt gebracht hat.
Haben die beiden Unternehmen damit einen Nerv getroffen...oder einfach nur sehr geschicktes Marketing betrieben? Ich kann es nicht sagen, aber mich hat der Leo-Hype auch voll erwischt und so musste ich mir einfach ein Knäuel vom Kinda Magic Sock Yarn besorgen...

Kinda Magic Sock Yarn in der Farbe Cool Cat Copper

Das Garn
warnt auf der Verpackung: "Nur für Socken-Profis!" Das kann man so nicht sagen, denn eigentlich sind die Socken recht einfach zu stricken. Es müsste eher heißen: "Nur für Stricker, die keine Angst vorm Ribbeln haben". Denn Ribbeln muss hier fast jeder irgendwann mal...
Das Garn (75% Schurwolle, 25% Polyamid) kommt in vertrauter Regia-Qualität daher. Ein Knäuel wiegt aber nur 80g statt der gewohnten 100g, dafür ist es etwas teurer als z.B. die Wolle aus der Pairfect-Reihe. Man bekommt aber auch was fürs Geld, nämlich wahnsinnig akkurat gefärbte Sockenwolle in sehr lässigen Farbkombinationen. Fürs Leo-Glück muss man jetzt "nur noch" die Anleitung befolgen...

Kinda Magic?
Los geht es damit, dass 60 Maschen angeschlagen werden. Du strickst Deine Socken eigentlich mit weniger/mehr Maschen? Too bad, das geht hier einfach nicht! Damit das Muster aufgeht, muss man sich sehr exakt an die Regeln halten; entsprechend können die Socken auch nur für die Größen 36-41 gestrickt werden. Immerhin steht das aber gleich zweimal auf der Verpackung. Nicht dass es später heißt, das hätte einem keiner gesagt...


Damit mit den Flecken alles glatt geht, muss man sich ganz genau an die Maschenprobe halten. Aber wer macht schon Maschenproben für Socken??? Genau deshalb hat sich Schachenmayr etwas sehr Schlaues einfallen lassen: Das Bündchen fungiert als Maschenprobe, hier kann man noch ungestraft ein wenig rumprobieren, bis alles passt.

In meinem Fall dauerte es ein paar Runden, bis die richtigen Nadeln gefunden waren (2,5er Nadelspiel aus Holz). Dann also los! Nach ein paar Zentimetern fing das Muster an, Gestalt anzunehmen. Allerdings waren meine Flecken leider nicht rundlich, sondern zogen sich um den halben Schaft. Wenn das passiert - so verrät die Anleitung - stimmt was mit der Fadenspannung nicht. Dabei hatte ich immer das Gefühl, sehr gleichmäßig zu stricken! Aber die Kinda Magic Socks bringen die Wahrheit ans Licht...


Notgedrungen habe ich bei diesen Socken also viele Passagen wieder geribbelt, wenn ich mich gerade perfektionistisch gefühlt habe. Streckenweise habe ich die Schlieren aber auch einfach stehen lassen - schließlich gehört Individualität zu den Pros beim Stricken! Besonders gut sind die Flecken bei mir übrigens dann geworden, wenn ich längere Stücke hintereinander weg stricken konnte - offensichtlich trägt das bei mir zu einer gleichmäßigeren Fadenspannung bei...


Fazit
Überraschenderweise hat mir das Stricken - trotz der vielen Rückschläge - sehr viel Spaß gemacht. Am Anfang meiner "Strickkarriere" hätte mich das dauernde Ribbeln frustriert, jetzt hat es mich angespornt.

Was mir nicht so gut gefallen hat: Die Sockenspitzen hatte ich zunächst nach Anleitung gestrickt, da waren sie mir aber viel zu lang. Beim zweiten Versuch habe ich die Abnahmen bedeutend früher angefangen, nun passen die Socken perfekt. Das nur als Hinweis, falls Du auch mal mit dem Garn stricken solltest. Und noch etwas: Das Bündchen ist recht kurz und die Ferse wird mit Afterthought Heel gestrickt. Wer sich daran stört, sollte vom Stricken der Kinda Magic Socks absehen...oder erfinderisch werden, wie zum Beispiel Sophia.

Hast Du das Sockengarn auch getestet? Was hat bei Dir überwogen, Spaß oder Frust? Und bist Du ein Freund der "Nachtragsferse"?
xoxo Katha
Animal print is always in style, am I right? And from now on, you can even knit leopard pattern, provided you can keep the tension. I never frogged so many times while knitting a pair of socks...and still I didn't hate it. Must be some kind of magic!