Trotz begeisterter Empfehlungen war ich zunächst nicht besonders neugierig auf die Serie “Call
the Midwife” (zu deutsch: Ruf die Hebamme). In
jeder Folge mehrere, wohl recht realistisch dargestellte Geburten mit Blut und Schmerzen – für mich zumindest klang das nicht nach
verlockendem Abendprogramm.
Als ich für ein paar Tage krank das Bett hüten
musste, habe ich mir dann aber doch mal eine Folge angesehen. Und noch
eine. (Und noch eine.) Wenige Wochen später sind alle fünf auf
Netflix verfügbaren Staffeln durchgeguckt und ich giere nach Staffel 6 – die Serie ist einfach SO gut!
(c) BBC / Neal Street Productions
Worum geht’s?
Vor 60 bis 70 Jahren war das Kinderkriegen echt noch a whole different ball game... Die Pille war noch nicht erfunden, die gesundheitlichen Risiken des Rauchens während der Schwangerschaft noch nicht entdeckt - und Kinder bekam man im eigenen Bett an der Seite einer Hebamme (und unter Ausschluss des Kindsvaters).
In Poplar, einem Hafenviertel Londons, das in den 1950er Jahren zu den ärmsten (aber bevölkerungsreichsten) Gegenden der Stadt zählte, ist das Thema Geburtshilfe eng verknüpft mit dem Nonnatus House, einer von Nonnen geführten Ordensgemeinschaft. In jeder Folge steht die Arbeit der Nonnen und Hebammen im Mittelpunkt. In der Regel bilden die Stories rund um ein bis zwei Geburten den Hintergrund, vor dem größere Geschichten erzählt werden: über die Schande, die ein uneheliches Kind noch vor 60 Jahren bedeutete, über die Aussichtslosigkeit homosexueller Lebensentwürfe, über Armut, Krankheit und Gewalt. Gleichzeitig strotzt die Serie aber auch vor Solidarität, Barmherzigkeit und Freundschaft - die Hebammen kümmern sich auch in ihrer spärlichen Freizeit noch um einsame Senioren oder hyperaktive Pfadfinder! - so dass man nach jeder Folge mit einem guten Gefühl zurückgelassen wird.
Die Serie kreist um lauter starke Frauen, die mir ganz besonders ans Herz gewachsen sind. Auch, wenn Call the Midwife aus der Sicht einer der Hebammen, Jenny Lee, erzählt wird, hatte ich nicht das Gefühl, dass es echte Hauptfiguren gibt. Eigentlich besteht die Serie nur aus spannenden Charakteren und früher oder später bekommen alle von ihnen ihren Auftritt. Ich habe mich besonders in die trampelige Chummy verliebt, dicht gefolgt von Sister Monica Joan, die noch jedes Kuchenversteck gefunden hat.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die beachtliche Menge an schöner Wollkleidung, die es in der Serie zu sehen gibt: Da wären natürlich Unmengen an Babystrick und Häkeldecken, aber auch wunderbare Pullover und Cardigans für Erwachsene. Und nicht nur einmal sieht man die Damen im Nonnatus House bei der Handarbeit, in einigen Folgen spielen die Strickstücke sogar eine zentrale Rolle!
In Poplar, einem Hafenviertel Londons, das in den 1950er Jahren zu den ärmsten (aber bevölkerungsreichsten) Gegenden der Stadt zählte, ist das Thema Geburtshilfe eng verknüpft mit dem Nonnatus House, einer von Nonnen geführten Ordensgemeinschaft. In jeder Folge steht die Arbeit der Nonnen und Hebammen im Mittelpunkt. In der Regel bilden die Stories rund um ein bis zwei Geburten den Hintergrund, vor dem größere Geschichten erzählt werden: über die Schande, die ein uneheliches Kind noch vor 60 Jahren bedeutete, über die Aussichtslosigkeit homosexueller Lebensentwürfe, über Armut, Krankheit und Gewalt. Gleichzeitig strotzt die Serie aber auch vor Solidarität, Barmherzigkeit und Freundschaft - die Hebammen kümmern sich auch in ihrer spärlichen Freizeit noch um einsame Senioren oder hyperaktive Pfadfinder! - so dass man nach jeder Folge mit einem guten Gefühl zurückgelassen wird.
Die Serie kreist um lauter starke Frauen, die mir ganz besonders ans Herz gewachsen sind. Auch, wenn Call the Midwife aus der Sicht einer der Hebammen, Jenny Lee, erzählt wird, hatte ich nicht das Gefühl, dass es echte Hauptfiguren gibt. Eigentlich besteht die Serie nur aus spannenden Charakteren und früher oder später bekommen alle von ihnen ihren Auftritt. Ich habe mich besonders in die trampelige Chummy verliebt, dicht gefolgt von Sister Monica Joan, die noch jedes Kuchenversteck gefunden hat.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die beachtliche Menge an schöner Wollkleidung, die es in der Serie zu sehen gibt: Da wären natürlich Unmengen an Babystrick und Häkeldecken, aber auch wunderbare Pullover und Cardigans für Erwachsene. Und nicht nur einmal sieht man die Damen im Nonnatus House bei der Handarbeit, in einigen Folgen spielen die Strickstücke sogar eine zentrale Rolle!
Der Snack zur Serie: Scones,
Kuchen oder auch mal ein hartgekochtes Ei – völlig egal, solange Tee
dabei ist. Schwarz natürlich, wie es sich in England gehört.
Strick-Empfehlung: Babystrick in all seinen Facetten. Wer noch etwas passendes sucht…auf
Ravelry findet man eine Call the Midwife-Babydecke, außerdem habe ich eine Amigurumi-Hebamme entdeckt!
Hast Du "Call the Midwife" schon gesehen? Von welcher Serie kannst Du gerade nicht genug bekommen?
xoxo Katha
Call the Midwife - Ruf des Lebens (Großbritannien, seit 2012), bislang 6 Staffeln, BBC-Produktion mit Jessica Raine, Helen George, Judy Parfitt, Miranda Hart, erhältlich u.a. bei Netflix und im Free-TV auf ZDFneo.
Who would have thought that a nice cup of tea and painful births actually go quite well together?!? At least when the tea is black and the births are served in the form of BBCs TV series Call the Midwife. While the amiable characters take you along through their demanding working day, you can knit away on some baby attire. A spiffing combination, to put it in Chummys words.
Ich liiiebe diese Serie! :)
AntwortenLöschenAuch ich liebe die Serie!
AntwortenLöschenViel Spaß beim Gucken,
Kirsten
Eine wunderbare Serie, da kann ich Dir nur zustimmen. Ich hab mir auch gleich noch das Buch dazu gekauft, das ist auch sehr gut!
AntwortenLöschenIch sehe schon, ich bin nicht die Einzige, die auf die 6. Staffel hinfiebert...!
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