Auf den Nadeln | August 2017

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When in doubt, cast on! Eine bewährte Strategie von mir, wie man an meinen vielen halbfertigen Projekten sehen kann (an dieser Stelle die komplette Liste). Im letzten Monat wollte ich die Zahl meiner unfinished objects noch reduzieren, die "Ich bin ein UFO"-Aktion von Rebecca und Frau Brezelbutter sorgte für extra Motivation. Doch dann kam mir ein - ungewollt - überdimensioniertes Sommertop dazwischen...und in solchen Momenten hilft nur eins: Ablenkung. Natürlich durch ein neues Projekt!

In den letzten Tagen habe ich daher an Erika Knights superkuscheligem Rib Wrap Cardigan gearbeitet. Die offene Strickjacke könnte mein ständiger Herbstbegleiter werden und das, dem Wetter nach zu urteilen, sogar schon recht bald. Vorausgesetzt natürlich, dass ich sie halbwegs zügig zu Ende stricke und nicht nach dem ersten Rückschlag gegen ein weiteres Ablenkungsprojekt tausche... Bisher läuft aber alles gut und ich genieße es sehr, dank der dicken Wolle schnell Fortschritte zu sehen.
Ich stricke übrigens - das kommt echt selten vor - mit der in der Anleitung vorgesehenen Wolle: Maxi Wool von Erika Knight. Reine Schurwolle in einem satten, herbstlichen Rotton, benannt nach einem meiner liebsten Alfred Hitchcock-Filme. Und mit weicher, extra-dicker Wolle (12er Nadeln!) kriegt man mich sowieso immer...


Bei meinem (Strick-)Anschlags-Wahn sind mir mittlerweile natürlich auch die Projektbeutel und -körbe ausgegangen. Mein neues rotes Lieblingsprojekt dürfte aber unmöglich ohne zu Hause sein - also gibt es jetzt auch einen passenden Lieblingsprojektbeutel: 


Ich setze mich nur noch sehr selten an die Nähmaschine (das genaue Arbeiten fällt mir so schwer!), aber einen Beutel hin und wieder kriege ich noch gerade so hin.
Dieses Mal war der Druck allerdings höher als sonst, weil echt was auf dem Spiel stand: Der Plan war, meinen allerliebsten Jutebeutel* in eine project bag umzuarbeiten, denn zum Lebensmittel-Rumtragen war er mir längst zu schade.


Die Maße habe ich beibehalten und einfach nur die Träger abgenommen (einer dürfte in Form eines Henkels bleiben). Innen ist der Beutel nun mit zwei zusätzlichen Taschen für Anleitung, Maschenmarkierer, Schere und dergleichen ausgestattet. Der Boden wurde ordentlich verbreitert, damit die Tasche frei stehen kann, und schließen lässt sie sich mit einem Zugband. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis (und so froh, dass ich die gute Jute mit der Aktion nicht versaut habe!).



Was machst Du, wenn Dir beim Stricken etwas daneben geht? Beißt Du die Zähne zusammen und korrigierst alles sofort, oder wählst Du wie ich auch schonmal die Übersprungshandlung? Und hast Du eigentlich auch einen Lieblings-Jutebeutel?
xoxo Katha

*Den Beutel gab es 2009 anlässlich einer Ausstellung von Rikrit Tiravanija in der Kunsthalle Friedericianum zu kaufen. Was es mit dem Aufdruck 'less oil more courage' auf sich hat, kannst Du hier nachlesen.

Verlinkt bei Maschenfeins Auf den Nadeln

I am really good at casting on new projects! When something goes wrong with my current knit, it feels so much better to direct my energy to a new project than to work out the problems with the old one... Recently, I messed up a summer top and cast on a lovely, super-chunky cardigan as a coping mechanism. Here's to hoping that I don't mess up this one - because I'd really like to wear the piece this fall!

1 Kommentar:

  1. Toller Beutel!!Tolles Rot!!Toller Cardigan....
    Und ich gehöre tatsächlich zum Typ "unravel, durchbeißen und neustricken...aber es frustriert mich eigentlich immer mehr. "

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