Hingerissen von Marrakesch

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Wenn man sich verliebt, trübt das die Urteilsfähigkeit, ich weiß. Sei also gewarnt: Ich habe mich heftig in Marrakesch verguckt, seit ich die Stadt diese Woche zum ersten mal besuchen dürfte.


Marrakesch ist von allem viel: Der Duft von gegrilltem Fleisch trifft auf Abgasgestank, das immergleiche Rosa der Häuserfassaden auf herrlich-bunte Fliesenarbeiten auf den Fußböden der Riads und Paläste. Auf den Straßen herrscht reger Betrieb - die Mopeds fahren in einem guten Tempo durch die engen Gässchen und als Tourist ist man sehr froh, dass sich die leisen E-Roller hier noch nicht durchgesetzt haben; sonst gäbe es sicher mehr Unfälle! In den Innenhöfen der Riads und auf den Dachterrassen der zahlreichen Cafés ist es dagegen so wunderbar friedlich und ruhig, dass der Trubel auf der Straße ganz weit weg zu sein scheint.

Diese Vielfalt hat mich vom ersten Tag an fasziniert. Dazu die überaus herzlichen Menschen. Und nicht zu vergessen das gute Essen! Ich bin jetzt angefixt und möchte gerne noch mehr von Marokko sehen...



Im Palais Bahia wird alles aufgeboten, was es so gibt an marokkanischer Baukunst: herrliche Schnitzarbeiten, wunderschöne Gärten und große Fliesen-Liebe.


Noch prunkvoller muss der Badi-Palast einmal gewesen sein - heute ist davon allerdings nur noch eine Ruine übrig.


Der Jardin Majorelle, Inspirationsort des Modedesigners Yves Saint Laurent, ist zwar wahnsinnig überlaufen, aber dennoch wunderschön (das neue YSL-Museum nebenan ist auch sehr sehenswert!). 


Kommt man kaum dran vorbei: Durch die Souks schlendern und sich im Handeln versuchen. 


Ebenfalls schwer zu umgehen: Erfahrungen mit den Schlitzohren unter den Einwohnern Marrakeschs. Jeder will natürlich sein Stück vom Touristen-Kuchen abhaben und so kommt man permanent mit "hilfsbereiten" jungen Männern ins Gespräch. Ich sehe das Ganze wie ein Spiel (wie gesagt, da mag auch die Verliebtheit sprechen) und richtig "verloren" hat man ja nicht, wenn man für ein (zugegebenermaßen stolzes) Trinkgeld z.B. die Gerbereien der Stadt gezeigt bekommt. 




Günstiger fiel der Besuch auf dem Souq des Teinturiers (Souk der Färber) aus: Hier werden Wolle und Stoffe in den schönsten Farben gefärbt (angeblich alles natural dyes, aber wer weiß das schon...), zum Trocknen werden die Stränge unters Dach gehängt. Da wir keinen marokkanischen Teppich mitnehmen wollten (das zu Verhandeln haben wir uns dann doch nicht zugetraut), habe ich stattdessen Teppichwolle ich drei Farben erstanden - mit dem Plan, daraus unseren eigenen kleinen Marokko-Teppich zu stricken. Mal schauen, wie lange es dauert, bis ich den Plan in die Tat umsetze...


Warst Du schon einmal in Marrakesch / Marokko? Wie hat es Dir gefallen?
xoxo Katha
I just got back from my first trip to Marrakesh - and hopefully not my last one. I fell in love with this city immediately; with its colors, its liveliness and all the awesome tiles! As a souvenir, I brought home some moroccan wool and a plan: to knit up my own version of a moroccan carpet!

4 Kommentare:

  1. Mann Katha������so tolle Fotos!
    Bin auf den Teppich gespannt!
    LG Tina

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    1. Ich auch, liebe Tina! Das wird bestimmt viel Getüftel!

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  2. Was für ein toller Bericht..mit superguten Fotos. Dankeschön. Ich stelle mir die Souks richtig spannend vor. Und auf das was Du aus der Teppichwolle machen wirst ..... ich bin gespannt .🙄

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    1. Die ganze Stadt ist total spannend - bald hörst Du mehr!

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